Ramona Forchini
gibt EInblicke in die Höhen und Tiefen ihrer vergangenen Mountainbike-Saison.
Seit 2019 setzt sich Corinne Meister, gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Vereins Tierfreunde Linth, für das Wohl von Haus- und Nutztieren im Linthgebiet ein. Besonders im Fokus des Vereins stehen Hof- und Streunerkatzen.
Linthgebiet Die Mitglieder von Tierfreunde Linth setzen sich für das Wohl und die Gesundheit von Haus- und Nutztieren im Linthgebiet ein und fördern durch Aufklärung die artgerechte Tierhaltung. Eine der Hauptaufgaben des Vereins ist die Kastration von Katzen. Daneben bietet der Verein Beratung an und leitet Tierbesitzer an Fachstellen weiter, wenn sie selbst nicht helfen können – beispielsweise bei Wildtieren.
Entstanden ist der Verein aus der Notwendigkeit heraus. Unter der neuen Leitung von Tierschutz Linth wurde die Betreuung streunender Katzen vernachlässigt. «Dabei sind Streunerkatzen ein grosses Problem in der Schweiz», erklärt Meister. Tierfreunde Linth schliesst hier die Lücke und setzt sich gezielt für die Tiere ein. Das Elend streunender Katzen in der Schweiz ist gross. Es gibt keine gesetzliche Regelung, dass Katzen gechipt sein müssen. Bei Umzügen bleiben viele von ihnen am alten Wohnort zurück, paaren sich unkontrolliert und führen zu noch mehr Streunerkatzen. Meister betont daher die Bedeutung von Kastrationen: «Wir setzen uns klar für eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.» Die Arbeit im Verein ist nicht einfach: Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich neben ihren Vollzeitjobs und eigenen Tieren. «Oft ist es schwierig, alles unter einen Hut zu bringen», so Meister. Zudem ist Tierfreunde Linth von Spenden abhängig, da sie sich ausschliesslich durch diese finanzieren. «Das Geld benötigen wir für Material und Tierarztkosten», erklärt Meister. Die Spenden würden nur für die Tiere verwendet werden und nicht, um die Arbeit der Mitglieder zu entschädigen. Auch als aktive Helferin oder als aktiver Helfer kann man den Verein unterstützen. Man dürfe die Arbeit aber nicht unterschätzen, wie Meister betont: «Viele haben ein romantisiertes Bild und unterschätzen, wie anstrengend es ist, verwilderte Katzen einzufangen – ein Katzenbiss kann dabei sehr gefährlich sein.»
Für die Zukunft wünscht sich der Verein, dass möglichst viele Katzen mit Freigang kastriert werden und dass die Bevölkerung sich mehr für das Tierwohl interessiert und informiert. «Heutzutage ist es so einfach, an Informationen zu kommen und diese zu verbreiten», sagt Meister. «Ich wünsche mir, dass das den Katzen zugutekommt.» Wer die Arbeit von Tierfreunde Linth unterstützen möchte, kann dies über Spenden tun – jedes Geld fliesst direkt in das Wohl der Tiere. ⋌shs
Tierfreunde Linth
8722 Kaltbrunn
www.tierfreunde-linth.ch
Lade Fotos..